Durch die vielfältigen Baustellengegebenheiten können die von uns gezeigten Arbeitsschritte nicht alle Einzelfälle berücksichtigen. Sie zeigen den aktuellen Stand unserer Erfahrungen zum Zeitpunkt der Erstellung der Bilder und sind daher unverbindlich. Beachte dabei in jedem Fall die aktuellen Technischen Unterlagen (z. B. Produktdatenblatt, Technische Zusatzinfo, etc.) zu den gezeigten Produkten.
Klopfe im ersten Schritt, beispielsweise mit einem Hammer oder Gipser Beil, die Fassade nach Hohlstellen ab.
Schlage den hohlliegenden Putz restlos ab. Dies kannst du mit dem Hammer machen. Sehr empfehlenswert ist dabei jedoch auch ein Gipser Beil. Mit diesem Spezialhammer kommst du sehr gut und leichter hinter den Putz, was das Abschlagen erleichtert.
Wenn der Anteil der hohlliegenden Putzfläche mehr als 30 % an der Gesamtfläche ausmacht, ist es in der Regel wirtschaftlicher den kompletten Putz zu entfernen und einen neuen Außenputz aufzubringen.
Zum Entfernen von hohlliegenden Farben oder Oberputzen kannst du auch sehr gut einen Spachtel mit starrem Metallblatt verwenden.
Für einen ersten Oberflächentest feuchte eine Stelle von ca. 50 x 50 cm an der Fassade gut an.
Wir verwenden dafür eine Pumpsprühflasche, du kannst aber auch einen Quast o.ä. verwenden.
Nach ca. 2 bis 3 Minuten reibe die angefeuchtete Stelle mit der Handfläche ab. Trage dafür z. B. Gummihandschuhe.
Bemerkst du beim Reiben ein deutliches Herabrieseln von Altputz oder bleibt am Handschuh, wie auf unserem Bild, mehliger Staub zurück, spricht man von einer sandenden oder kreidenden Altputzfläche.
In diesem Fall empfehlen wir die Altputzfassade nach dem Reinigen mit einem Tiefengrund zu grundieren.
Bei Altanstrichen solltest du am besten eine Gitterschnittprobe und einen Abreißtest durchführen.
Schütze vor der Reinigung der Fassade Fenster, Fensterbänke, Türen oder Holzflächen vor Verschmutzungen und Beschädigungen. Üblicherweise ist dafür eine Baufolie ausreichend.
Verwende spezielle Qualitäts-Putzklebebänder, die sich auch nach Tagen rückstandslos entfernen lassen.
Bauteile wie Briefkästen, Außenlampen, Fallrohre, etc., welche an der Fassade befestigt sind, werden vor Beginn der Arbeiten entfernt oder, wenn dies nicht möglich ist, ausreichend geschützt.
Für die sichere Ableitung von Regenwasser durch das Fallrohr während der Bauphase, empfehlen wir die Montage eines provisorischen Fallrohrs.
Ein Beispiel können PVC-Schläuche sein, die für diesen Einsatzzweck im Fachhandel angeboten werden.
Anschließend reinigst du die Fassadenfläche gründlich mit einem Hochdruckreiniger.
Kaltes, sauberes Wasser ist für eine Grundreinigung ausreichend. Möchtest du Reiniger zugeben, z.B. um Moose, Algen, etc. zu entfernen, informiere dich bitte vorher, inwieweit der Hersteller des Reinigers bzw. die Regelungen in Ihrem Bundesland ein Auffangen und fachgerechtes Entsorgen des Reinigungswassers vorschreiben.
Bei festen oder auch leicht kreidenden oder sandenden Putzflächen haben wir die Fassade nach der Reinigung und einer Trocknungszeit von mindestehns einem Tag mit Tiefengrund vorbehandelt.
Da alle weiteren Produkte auf dieser vorbereiteten Fläche festen und dauerhaften Halt finden sollen, ist der Einsatz eines feindispersen Qualitätsproduktes sehr ratsam.